Wie so oft beginnt ein solches Projekt mit einer persönlichen Geschichte. Unser Gründer und Ideengeber Kim fragte sich im Jahr 2012, wie er der Welt etwas zurückgeben könnte.
Er selbst lernte in einer komplizierten Phase seines Lebens in der Schule eine Surf-Gang kennen, die ihn mit an den Strand nahm. Beinahe jedes Wochenende fuhren sie mit dem Hanomag ans Meer und stellten sich der Nordsee. Auch Südspanien, Portugal und Marokko standen auf dem Programm. Diese Erfahrungen und Reisen prägten ihn und haben ihn auf gewisse Weise „gerettet“. Er lernte Freundschaft, Offenheit, Grenzen, Neugierde, alternative Lebensentwürfe und sich selbst besser kennen. Sich dem Meer zu stellen und Wellen zu reiten, gibt viel Selbstvertrauen und einen guten Stand – auch übertragen aufs Leben.
Als Kim dann über seine Tochter Naemi viele Kinder in komplizierten Lebenslagen kennenlernte, kam ihm plötzlich eine Idee, wie er seine Erfahrungen weitergeben konnte. Er akquirierte UnterstützerInnen und FreundInnen, denn alleine war dies kaum zu schaffen. Ein Name wurde geboren, Freunde designten ein Logo, stellten ihr Café für Treffen zur Verfügung, kramten alte Bretter aus dem Keller und spendeten Geld. Kim buchte ein großes Haus in Dänemark, ebenso einen Mietbus und Flyer wurden verteilt. Am 22. Juni 2013 ging es dann mit elf Kindern und acht freiwilligen BetreuerInnen zum ersten Mal für zwei Wochen nach Dänemark. Ein großes Abenteuer.
2016 wurde dann der Verein unter dem Namen Surf Club Altona e.V. gegründet. 2020 wurde der Name zu The Social Surf Club e.V. geändert.
Wir bieten in den Camps eine vertrauensvolle Umgebung, in der sich alle sicher und geborgen fühlen. Wir verurteilen nicht und wir bewerten nicht, denn jedes Verhalten hat seinen Sinn. Man muss ihn nur verstehen lernen. Warum muss A. immer kämpfen und so stark sein? Warum kann L. sich so schwer selber regulieren und hat Angst vor großen Gruppen? Warum muss N. sich in einen Vierjährigen zurückverwandeln? Warum hat A. so wenig Selbstbewusstsein? Sobald man die Hintergründe kennt, haben diese (Überlebens-)Strategien ihre Berechtigung. Wir vertrauen auf den Prozess, wertschätzen was da ist und motivieren dazu, neue Strategien auszuprobieren. So gelingt es uns häufig, erste Ansätze für eine Verwandlung etablierter Muster in neue, bessere Verhaltensmuster zu unterstützen. Wir bekommen viele Rückmeldungen und begleiten einige Kids über Jahre. Die Entwicklungssprünge sind zum Teil enorm bis fast wundersam.
Für mehr Information zu unseren Surfcamps kannst du gerne unseren Katalag anschauen.